Die Annenkapelle – Kleinod der Gotik
Die Annenkapelle ist zentraler Blickpunkt inmitten des romanischen Domkreuzgangs. 1321 als Stiftung Ottos II. errichtet, steht sie ausdrucksstark am Beginn der gotischen Baukunst in Hildesheim. Das Zusammenwirken von liturgischer, historischer und ästhetischer Bedeutung macht die Annenkapelle zu einem Kernstück des Hildesheimer Welterbes.
Die Annenkapelle – Kapelle des Annenfriedhofes
Über 1000 Jahre reicht die Beisetzungstradition im Bereich des Kreuzgangs des Doms zurück. Sie verbindet in besonderer Intensität die Geschichte des Ortes mit der Gegenwart.
Ort der Hoffnung – Ort der Zuversicht
Der lichte Innenraum der Annenkapelle besticht durch seine Transparenz und klare Struktur. Das Bildprogramm der als Relief ausgestalteten Schlusssteine im Gewölbe mit Phoenix, Pelikan und Löwe ist Sinnbild für Barmherzigkeit und Auferstehung.
Zusammen mit dem Hildesheimer Rosenstock wird die Annenkapelle zu einem Ort der Hoffnung, zu einem Ort der Zuversicht.
Bei der Sanierung des Hildesheimer Mariendoms (2010 bis 2014) wurde der Bereich des Kreuzgangs mit Ausnahme der Begrünung notwendig ausgespart. Andererseits weist die Annenkapelle erhebliche Schäden vorrangig am Mauerwerk auf. Der Dombauverein hat sich dieses Bauprojektes angenommen, die Mittel für die Kosten der Voruntersuchung zur Sanierung getragen und freut sich nun, die weiteren Baumaßnahmen zu fördern und damit die Zukunft für das Erbe zu sichern.