Juwel des Annenfriedhofs - Die restaurierte St. Annenkapelle

Foto: Christian Steigertahl

Am 6. August konnte Jens Mahnken, 2. Vorsitzender des Dombauvereins, stellvertretend für Dr. Ingo Meyer die Mitglieder, die Zeitstrahlpaten und die Unterstützer der Sanierung der St. Annenkapelle bei herrlichem Wetter und unter blauem Himmel vor der Kapelle zur Wiedereröffnung begrüßen.

Rund 80 Gäste besuchten den feierlichen Gottesdienst, dessen Zelebrant Weihbischof Heinz-Günter Bongartz war, und kamen anschließend vor der Annenkapelle und dem Rosenstock zusammen. Jens Mahnken drückte seine große Freude über die Teilnahme aus und die Möglichkeit der gemeinsamen Feier und Begegnung. Der Dombauverein beteiligte sich mit 100.000 Euro an dem Bauprojekt, dessen Kosten sich auf ca. 145.000 Euro belaufen. “Dieses ist ein großartiger Beitrag und eine stolze Summe.” Ein besonderer Dank ging an die Spender, die dieses Bauprojekt ermöglichten. Jens Mahnken dankte ebenso dem Dombaumeister Norbert Kesseler, dem Bauleiter Markus Scherbanowitz und dem Restaurator Mihail Safronov, die die Sanierungsarbeiten geleitet und umgesetzt haben. “Und ich kann sagen, sie waren mit sehr viel Leidenschaft und Herzblut dabei. Und das Werk ist wirklich gut gelungen.”

Eine weitere Überraschung hielt Jens Mahnken noch bereit: Die neue, vom Dombauverein herausgegebene Publikation “Die Annenkapelle im Hildesheimer Domkreuzgang” wurde druckfrisch am Vortag geliefert und konnte zu den Feierlichkeiten präsentiert werden. Herzliche Dankworte richtete Jens Mahnken an den Autoren Dr. Christian Scholl, an Dr. Konrad Deufel, der seine Gäste zum 75. Geburtstag um eine Anlassspende für den Dombauverein bat und die für die Finanzierung der Druckkosten eingesetzt wurde. Und nicht zuletzt richtete Mahnken Dankworte an den Verlag Gerstenberg für die wieder vorzügliche Zusammenarbeit.

Jens Mahnken wandte sich abschließend an Weihbischof Heinz-Günter Bongartz, dankte “für die beispielhafte Kooperation” und bat um seine Grußworte.
Weihbischof Bongartz entschuldigte zunächst den erkrankten Generalvikar Wilk und richtete dessen herzliche Grüße aus.

Weihbischof Bongartz dankte von ganzem Herzen “allen, die mitgeholfen haben, dass das Juwel des Annenfriedhofs restauriert werden konnte. Die Annenkapelle ist wieder hergestellt, geschützt und kann die Menschen erfreuen.” Weihbischof Bongartz betonte, dass in diesen schwierigen, beängstigenden Zeiten “Menschen Orte brauchen, wo die Seele ein Dach bekommt. Orte, die Halt geben, Hoffnung und Zuversicht trotz aller Fragezeichen des Lebens”.
“Auf dem Annenfriedhof ist es stiller als im Dom. Die Menschen werden stiller. Der Rostenstock mit seiner eigenen Botschaft des Lebens aber auch die Endlichkeit des Lebens wird nicht ausgespart und ist hier zu spüren. Alles zusammen und mit dem doppelstöckigen Kreuzgang gibt es kaum einen schöneren Ort.” Dieser Ort schenkt Mut und Hoffnung auch mit dem Blick in die Zukunft. Weihbischof Bongartz dankte nochmals allen, die mitgeholfen haben, diesen Ort zu erhalten, die “der Seele innere Gelassenheit und Hoffnung gibt.” Einen besonderen Dank richtete Weihbischof Bongartz abschließend an den Dombauverein, stellvertretend an Jens Mahnken und alle “im Vorstand, die Verantwortung tragen.”

Jens Mahnken lud alle Gäste anschließend zu Umtrunk und Imbiss ein, der in sommerlicher Atmosphäre auf dem Domhof vor dem Dommuseum unter Sonnenschirmen und an festlich gedeckten Tischen eingenommen wurde. Viele folgten dieser Einladung und genossen einen ganz besonderen Abend mit “großzügiger Bewirtung und wunderbar fröhlichen und interessanten Gesprächen.”