Große Resonanz bei Ausstellungseröffnung "Hannes Möller Solitaire"

In seinem Bibliotheken-Projekt beschäftigt sich der Künstler Hannes Möller seit 2007 mit alten Büchern. Sein besonderes Interesse gilt Gebrauchsspuren und Schäden an Bucheinbänden, die von einer wechselvollen Geschichte erzählen. Seine teils überdimensionalen Mixed-Media-Arbeiten lassen Details wie Kratzer, Risse oder Brüche sichtbar werden und verdeutlichen die Einzigartigkeit dieser SOLITAIRE.
Den Schwerpunkt der Ausstellung bilden die großformatigen Unikate aus dem gleichnamigen Zyklus. Ergänzt wird die Reihe durch kleiner Arbeiten. Private und öffentliche Leihgeber ermöglichen, dass der SOLITAIRE-Zyklus erstmals seit der Ausstellung im Gutenberg Museum 2013 in Mainz fast vollständig gezeigt werden kann - in der Hildesheimer Dombibliothek.
Dr. Monika Suchan unterstreicht bei der Begrüßung des Künstlers und der Gäste in der Dombibliothek, dass Hannes Möller die “Ästhetik des Zerfalls einfängt und die Schönheit und Zerbrechlichkeit zeigt. Hannes Möller macht Solitaire aus europäischen Bibliotheken sichtbar und begreifbar”. Die Dombibliothek unterstützt die HAWK, gleichzeitig kommt das Lehren und Forschen der Dombibliothek zu Gute. Über die HWAK entstand auch die lange und konstruktive Zusammenarbeit zwischen der Dombibliothek und Hannes Möller.
Dr. Monika Suchan dankt u.a. dem Dombauverein, der “sich für das kulturelle Erbe einsetzt”, für die Unterstützung der Ausstellung,
Dr. Reinhard Laube, Direktor der Herzogin Anna Amalia Bibliothek Weimar, unterstreicht, dass die Werke von Hannes Möller Teile der Vermittlungsarbeit in Weimar darstellen, “sie gehören fest zur künstlerischen Erinnerung”.
Hannes Möller freut sich über die Möglichkeit der Ausstellung und das “Eintauchen in die neue, alte Welt der Bücher”. Die Schäden an den Büchern geben “Hinweise auf deren wechselvolle Geschichte, strahlen aber auch Ruhe und Beständigkeit aus. Die Werke sind Portraitarbeiten mit einzigartigen Zügen und schauen einen an”.
Die Gäste der Ausstellungseröffnung danken mit Applaus und nutzen die Möglichkeit, mit dem Künstler ins Gespräch zu kommen und die Exponate auf sich wirken zu lassen.