Eröffnung der Ausstellung in sommerlicher Atmosphäre auf dem Domhof

Die Direktorin des Dommuseums Professorin Dr. Claudia Höhl eröffnete die Ausstellung “Islam in Europa. 1000-1250” vor vielen Interessierten Gästen auf dem Domhof. Ausgangspunkt der Ausstellung sind Objekte aus dem Domschatz: islamisch geprägte Stücke des Mittelalters, die die Gemeinsamkeiten und Verflechtungen der Kulturen erkennbar machen.
Die Ausstellung ist eine Ausstellung auf “höchstem Niveau”. Die Exponate sind 4-sprachig beschriftet in arabisch, türkisch, englisch und deutsch. Führungen können auch in arabischer und türkischer Sprache angeboten werden.
Nach dem Dank an die beteiligten Personen und Institutionen für das Herausarbeiten der herausragenden Qualität dieses im kirchlichen Raum befindlichen Kulturschatzes, ging der Dank von Professorin Dr. Höhl an alle Förderer. Ohne diese “konzertierte” Aktion wäre diese Ausstellung nicht möglich gewesen.
Eingebunden waren bereits vorher einige Schulprojekte in Kooperation mit der Stiftung Universität Hildesheim, deren Ergebnisse im Labor der Gegenwart zu betrachten sind. Weitere Projekte folgen im Laufe des Schuljahres.
Der Wunsch und die Hoffnung ist, dass in Hildesheim “Geschichte und Gegenwart mit anderen Augen gesehen wird.”
Es folgten weitere Grußworte von Prof. Dr. Marcus Hilgert von der Kulturstiftung der Länder, von Emin Tuncay, dem Sprecher des interreligiösen Arbeitskreises in Hildesheim “Abrahams runder Tisch”, die die Wichtigkeit diesen großartigen, angemessenen und zeitgemäßen Themas betonten. Diese Ausstellung hilft, “Vereinfachungen und Vorurteile zu hinterfragen” und eine differenzierte gesellschaftliche und politische Sicht zu ermöglichen. “Kulturelle Identität” und “Gemeinsamkeiten finden” waren weitere Punkte, die betont wurden.
Weihbischof Bongartz beschrieb die Freude und die Ehre, die Ausstellung stellvertretend für Bischof Dr. Wilmer eröffnen zu können: “Wir sind eine multikulturelle Gesellschaft geworden mit vielen Herausforderungen. Die Ausstellung stellt einen wichtigen Beitrag zum gesellschaftlichen Diskurs da.”